Presseerklärung

Frau Scheeres hat die Ruhe weg zum Nachteil von Schülerinnen und Schülern!


"Dass der Schulsenat nicht gerade zu den Schnellsten gehört, hat sich mittlerweile herumgesprochen", erklärt die Vorsitzende des Bildungsausschusses im Berliner Abgeordnetenhaus und CDU-Abgeordnete Frau Emine Demirbüken-Wegner und führt dazu aus:

"Die Antwort des Senats S 18/25603 auf meiner Schriftliche Anfrage zeigt, dass die mit großem öffentlichkeitswirksamem Nachdruck angekündigte Erneuerung in der Staatlichen Ballettschule auf sich warten lässt. Das wird schwerwiegende Folgen für die Schülerinnen und Schüler, deren Eltern als auch für die Zukunft der Schule haben.

So gibt es 11 Monate nach Bekanntwerden der Vorkommnisse in der Ballettschule noch immer kein Kinderschutzkonzept. Das ist ein Skandal. Für die bis jetzt mangelnde gesundheitliche Versorgung fehlt nach wie vor eine tragfähige inhaltliche Grundlage. Gleiches gilt für das Problem Ernährung. Hier ist wenigstens eine Arbeitsgruppe eingerichtet worden, die nach Antwort des Senats bisher noch keine Ergebnisse vorgelegt hat. Völlig offen ist das Schulentwicklungskonzept sowie der zukünftige Charakter der Schule als Schule der kulturellen Bildung. Immerhin diskutiert zur ersten Frage eine Steuerungsgruppe und zur zweiten die Schulleitung. Wie lange, wie oft, mit wem und mit welchen Vorschlägen ist wie so oft ein großes Geheimnis des Senats.

Völlig unbefriedigend sind die Antworten zur wertschätzenden Schulkultur, zu den Beteiligungsrechten und zur multiprofessionellen Zusammenarbeit. Dabei kann die Versicherung des Senats nicht beruhigen, dass auch in der Staatlichen Ballettschule das Schulgesetz gilt und auf Beschwerden reagiert wird. Das - möchte man meinen - ist wohl das Mindeste, was die Betroffenen erwarten können sollten."

Abschließend kommentiert die Abgeordnete:" Schüler- und Elternschaft sind nicht zu beneiden, denn die ungelösten Probleme an der Staatlichen Ballettschule sind nicht dazu geeignet, fehlende Sicherheit und verloren gegangene Vertrauen wiederherzustellen. Ich kann nur hoffen, dass der Senat nicht in seine altbekannte Taktik verfällt: „Vorhang zu und alle Fragen offen'..."

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Schriftl. Anfrage S 18/25603