Berliner Krebsgesellschaft e.V. erweitert finanzielle Direkthilfen für geflüchtete Krebskranke aus der Ukraine in Berlin

Berliner Krebsgesellschaft e.V. erweitert finanzielle Direkthilfen für geflüchtete Krebskranke aus der Ukraine in Berlin

  • Geflüchtete Menschen mit Tumorerkrankung aus der Ukraine in Berlin können ab sofort vereinfacht Mittel aus dem Härtefonds der Berliner Krebsgesellschaft e.V. beantragen.
  • Der Härtefonds finanziert sich ausschließlich aus Spenden.

Unbürokratische finanzielle Direkthilfen für krebskranke Geflüchtete aus der Ukraine in Berlin gewährleistet der Härtefonds der Berliner Krebsgesellschaft e.V. Die gemeinnützige Organisation möchte damit konkret bei der Überbrückung einer akuten Notlage helfen.

Barbara Kempf, Geschäftsführerin der Berliner Krebsgesellschaft e.V.: „Mit der kurzfristigen und unbürokratischen Anpassung unseres Härtefonds möchten wir einen Beitrag dazu leisten, krebserkranke Menschen auf der Flucht finanziell zu unterstützen.“ Der Härtefonds richtet sich an Kinder und Erwachsene mit einer Krebserkrankung. Voraussetzungen für die geflüchteten Betroffenen aus der Ukraine  sind eine ärztliche Bescheinigung über die Erkrankung, eine Kopie des Ausweises und der Aufenthalt in Berlin.  Die Anpassung des Härtefonds für Geflüchtete aus der Ukraine betrifft den Wegfall des vollständigen Einkommensnachweis, der Meldebescheinigung sowie der Arztbriefe.

Der Härtefonds der Berliner Krebsgesellschaft e.V. unterstützt Krebsbetroffene in Berlin einmalig und abhängig vom Bedarf und finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Das Geld wird zum Beispiel zur Anschaffung einer besseren Matratze oder einer Perücke benötigt oder das Geld dient als Überbrückungshilfe, denn durch den Krebs sinkt in der Regel das Einkommen und die Ausgaben steigen. Die Beantragung erfolgt über die bezirklichen Krebsberatungsstellen der Gesundheitsämter, die Sozialdienste der behandelnden Krankenhäuser oder direkt bei der Berliner Krebsgesellschaft e.V.

Wichtige weitere Unterstützung für geflüchtete Krebsbetroffene aus der Ukraine bietet die Berliner Krebsgesellschaft e.V. auch mit dem Angebot der Sprachmittler:innen für ihre Beratungsangebote. Die Dolmetsch-Nothilfe per Telefon kann Ratsuchenden bei der psycho-onkologischen und sozialen Beratung in Präsenz zur Seite stehen.

Über die Berliner Krebsgesellschaft e.V.

Die Berliner Krebsgesellschaft e.V. ist für krebsbetroffene Menschen und ihre Angehörigen die Ansprechpartnerin in Berlin. Der gemeinnützige Verein ist seit über 60 Jahren und an vier Standorten für das Wohl krebskranker Menschen in Berlin tätig.  Ziel ist es, die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern und ihre Heilungschancen zu erhöhen. Die Berliner Krebsgesellschaft e.V. bietet Ratsuchenden kostenfreie psychologische und soziale Beratung, finanzielle Hilfen und unterstützende Angebote, unter anderem auch in türkischer Sprache und engagiert sich in der Krebsprävention. Eine Besonderheit ist die umfassende Förderung der Krebsforschung durch Anschubförderungen, Stipendien und den Curt Meyer-Gedächtnispreis. Die Berliner Krebsgesellschaft e.V. finanziert ihr Kurs- und Informationsangebot, die finanziellen Hilfen für Betroffene sowie die Förderung innovativer Krebsforschung zu 100% aus Spenden, Zuwendungen und Erbschaften. Die psychosoziale Beratung für Krebsbetroffene und ihre Angehörige und der Bereich Prävention werden zum Großteil durch öffentliche Fördermittel ermöglicht.

Presseerklärung (pdf-Datei)