Altersgerechte Sitzbänke – Aufstellung hat begonnen


Auf Initiative der Bezirksstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) beginnt das Gartenbauamt des Bezirks Reinickendorf, im Bezirk sogenannte ‚altersgerechte Park-Sitzbänke‘ aufzustellen. Einer der ersten Plätze für diese neuen Sitzbänke konnte die Abgeordnete Emine Demirbüken-Wegner für ihren Wahlkreis Reinickendorf-West ‚sichern‘. Zur Aufstellungspremiere in Reinickendorf-West legte kurz vor dem 4. Advent der Leiter des Grünflächenamtes, Rüdiger Zech, zusammen mit zwei Mitarbeitern an der Humboldtstrasse selbst Hand an. Demirbüken-Wegner führte mit ihm ein kleines Interview.



Emine Demirbüken-Wegner (EDW): Lieber Herr Zech, was passiert hier heute?

Rüdiger Zech: Wir bauen heute mit den Kollegen der Werkstatt vom Werkhof des Strassen- und Grünflächenamtes Reinickendorf die zweite Seniorenbank ein. Auf besonderen Wunsch und aufgrund unserer lokalen Recherche haben sich die Seniorinnen und Senioren unter anderem diesen Platz am Friedhof Humboldt gewünscht. Wir werden also heute die zweite Bank aufstellen.

EDW: Was ist die Besonderheit an dieser Bank?

Herr Zech: Sie ist mit einigen zusätzlichen Dingen ausgestattet, ist also besonders komfortabel für die Sitzposition. So haben die Armlehnen eine besondere Höhe. Damit kann man bpsw. wieder besser aufstehen. Dies ist bei den bislang verbauten Garten-Sitzbänken, wir nennen diese ‚Sofabetten‘, so nicht der Fall. Diese neuen Bänke geben die Möglichkeit, gut und unkompliziert aufstehen zu können. Entsprechend sind die Höhenmaße auch angepasst und die Stabilität der Bank verbessert worden.

EDW: So, wie Sie die Bank geliefert bekommen, ist die eigentlich noch gar nicht vollständig ausgestattet?

Herr Zech: Die Bänke werden für den Einbau durch unsere Werkstatt nachgerüstet und entsprechend vorbereitet. Bspw. sind zusätzliche Stabilitätsbänder angebracht, damit die Bank besser verankert werden kann. Das ist wichtig, denn damit reagieren wir auf die verschiedenen Untergründe. Die Bank wird oben fest verschweißt. Damit eignet sie sich sowohl für gepflasterte wie weiche Böden. Um das entsprechend zu justieren, müssen wir hier am Produkt nacharbeiten. Aber das ist für unsere Techniker auf dem Werkhof kein Problem. Was fehlt oder die Bank komfortabler macht, rüsten wir nach.

EDW: Sie haben schon eine Sitzprobe gemacht und wie fühlt sich dies an?

Herr Zech:
Ja sicher, und es ist fühlt sich wunderbar an. Ich bin ja nach allgemeiner Definition auch bereits ein Senior. Und von daher sage ich, die Bänke sind sehr komfortabel.



EDW
: Wie viele Bänke werden in Reinickendorf insgesamt aufgestellt ?

Herr Zech: Wir haben in dieser Jahresmarge 2020 insgesamt 19 Bänke zur Aufstellung. Wir haben nun begonnen und werden bis Jahresende diese auch fertig aufgestellt haben.

EDW: Ich hatte zwei weitere Standorte vorgeschlagen. Werden wir sowohl im Kienhorstpark am Schwanenteich wie auch im Septimerbecken noch in 2020 zwei weitere Bänke für Reinickendorf-West erhalten?

Herr Zech: Das waren Ihre Vorschläge, so sind unsere Planungen, und so wird es dann auch gemacht.

EDW: Wir haben eine Bevölkerung, die immer älter wird. Die Anzahl dieser Senioren-Bevölkerungsgruppe ist nicht gering. Wie schaut es denn im Jahr 2021 aus? Besteht die Möglichkeit, eventuell noch weitere Bänke zu bekommen?

Herr Zech: Das Straßen- und Grünflächenamt hat weitere Mittel für 2021 von der Bezirksverordnetenversammlung zur Verfügung gestellt bekommen, so dass wir auch in 2021 noch einmal in dieser Größenordnung aufstellen werden können.

EDW: Damit kann ich mich um weitere Sitzbänke in diesem Ortsteil bemühen?

Herr Zech: Selbstverständlich. Reinickendorf-West als dicht besiedelter Ortsteil hat glücklicherweise einige ‚grüne Lungen‘ vorzuweisen. In diesen wollen wir die Aufenthaltsqualität natürlich gerne verbessern. Wir sind für Vorschläge immer offen.

EDW: Haben Sie schon erste Reaktionen?

Herr Zech: Wir stellen hier ja erst die zweite Sitzbank auf, für Reinickendorf-West ist es die erste dieser Art. Am ersten Standort im Steinberg-Park am Waidmannsluster Damm war tatsächlich schon beim Aufstellen das Interesse an der Bank festzustellen. Die Menschen freuen sich, dass wir diese altersgerechten Dinge jetzt berücksichtigen und auch entsprechend dort sehr zahlreich aufstellen, wo insbesondere Seniorinnen und Senioren viel unterwegs sind.

Emine Demirbüken-Wegner:
Da bleibt mir dann, Ihnen und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ‚Dankeschön‘ zu sagen.