Intensiver Meinungsaustausch

Ordnungsstadträtin Schrod-Thiel diskutiert mit Bürgerinnen und Bürgern aus Reinickendorf-West

Auf Einladung des CDU-Ortsverbandes Reinickendorf-West diskutierte die Bezirksstadträtin für Ordnungsangelegenheiten Julia Schrod-Thiel (CDU) mit zahlreichen Bewohnerinnen und Bewohner dieses Kerngebietes des Bezirkes über Sicherheit und Ordnung im Kiez. Im gut gefüllten Veranstaltungsraum kamen nahezu alle Themen zur Sprache, die die Menschen vor Ort bewegen. Sauberkeit im öffentlichen Raum, Vandalismus und ungepflegte Grünanlagen und Strassen im ganzen Bezirk nahmen einen breiten Raum in der gut zwei Stunden währenden Diskussion ein. Schrod-Thiel gab hierbei auch einen Überblick über ihre Maßnahmen und Aktivitäten seit ihrem Amtsantritt im Januar 2022. „Es ist beeindruckend, wie gut bspw. die Abstimmung und die Zusammenarbeit in den Teams des Technischen Hilfswerks Reinickendorf bei geprobten Ernstfällen funktioniert. Die Kameradinnen und Kameraden wussten genau, was sie wie tun müssen, wenn der aktuell viel zitierte „Blackout“ stattfinden würde. Meine Besuche in den Polizei- und Feuerwehrstandorten im Bezirk dienen nicht nur der Kontaktpflege, sondern informieren mich und meine Mitarbeitenden über die neuesten Pläne und Aktivitäten. Diese Institutionen leisten eine sehr wichtige und bedeutsame Arbeit für die Sicherstellung der Versorgung von Menschen in Krisen und bei Katastrophen. Das zu wissen, ist aktuell sehr wichtig, da auch wir davon direkt betroffen sein könnten“, sagte die Bezirksstadträtin.

Schrod-Thiel schilderte weiter ihre Erfahrungen mit den Sperrmüll-Aktionstagen im Bezirk Reinickendorf. Das Ordnungsamt Reinickendorf bietet wiederkehrend in Zusammenarbeit mit der Berliner Stadtreinigung (BSR) die unkomplizierte Abgabe von Sperrmüll direkt im Kiez an. „Ich freue mich, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern ein ergänzendes Angebot für die Entsorgung ihres Sperrmülls anbieten können. Die Abgabe in direkter Wohnortlage ist ein wesentlicher Beitrag zur Stadtsauberkeit, der gerne genutzt wird und uns bestärkt hat, dieses immer wieder anzubieten“. Angesprochen auf die vermehrt auftretenden illegalen Müllablagerungen können diese mit der kostenlosen App Ordnungsamt Online gemeldet werden. Über die Internetadresse www.berlin.de/oa-reinickendorf ist ein schneller Überblick über die Aufgaben und Kontaktmöglichkeiten des Ordnungsamtes in Reinickendorf verfügbar.

Auch diskutiert wurde der illegale Handel von Tieren, insbesondere Hunden. Beim Kauf eines Hundes sind günstige und auf Internetportalen angepriesene Angebote verlockend, stellen sich aber in einigen Fällen als Verkäufe aus illegalem Tierhandel dar. „In den Jahren 2021 und 2022 wurden bisher ca. 40 Hunde im Rahmen von illegalem Tierhandel durch das Veterinäramt im Bezirk sichergestellt. Beim unerlaubten Handel mit Hunden, verstärkt mit Jungtieren, wird oft auf kranke, überzüchtete und nicht artgerecht aufgezogene Tiere zurückgegriffen, die den Interessenten angeboten werden. Die Anzahl der sichergestellten Tiere lässt aber keine Rückschlüsse auf die Anzahl der Fälle zu, da diese pro Fall stark variieren“, berichtete die Bezirksstadträtin. Regelmäßige Recherchen werden durch die Tierschutzgruppe des Ordnungsamtes auf den einschlägigen Internetportalen durchgeführt. Allerdings ist es fast unmöglich, die Verkäuferidentitäten ausfindig zu machen, da diese nicht preisgegeben werden müssen. „Für die Bekämpfung des illegalen Tierhandels besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Polizei Berlin. Dabei sind wir für die veterinärrechtliche und die erste gesundheitliche Einschätzung der Tiere verantwortlich“, erläuterte Julia Schrod-Thiel.

Emine Demirbüken-Wegner, CDU-Vorsitzende von Reinickendorf-West und selbst stv. Bezirksbürgermeisterin des Bezirks, konnte unter den Teilnehmern auch Schulstadtrat Harald Muschner (CDU) begrüßen. Den Bürgerinnen und Bürgern stand damit die Hälfte der „Regierungsmannschaft“ im Bezirk als anschließende Gesprächspartner zur Verfügung. Ein Angebot, das rege genutzt wurde.