Auch am 24.12. – Einsamkeit bekämpfen, Senioren nicht alleine lassen!

Quelle: BA ReinickendorfQuelle: BA Reinickendorf

Die Wochen in der vorweihnachtlichen Adventszeit sind für viele Menschen mit Besinnung auf Werte wie Solidarität und Mitmenschlichkeit verbunden. Immer mehr rückt in die gesellschaftliche Betrachtung die Vereinsamung von Menschen. Von dieser Einsamkeit sind nicht nur sogenannte Hochbetagte betroffen, es trifft alle Altersschichten. Einsamkeit ist eine „Volkskrankheit“ in Deutschland, so stellen viele Institutionen fest. 

„Im Gegensatz zu den letzten Jahren begegne ich immer mehr 60- bis 70-Jährigen, die sich einsam fühlen. Die Corona-Pandemie hat hier noch mehr Spuren hinterlassen, als dieses Problem ohnehin die Menschen gezeichnet hat. Es ist daher für mich vollkommen unverständlich, wenn bspw. die  Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) an Betroffene appelliert, sich aus eigenem Antrieb Hilfe zu suchen und Angebote wie die Telefonseelsorge zu nutzen. Wir müssen als Staat und Verwaltung Strukturen schaffen, dauerhafte Ansprechpartner installieren und den stetigen gesellschaftspolitischen Diskurs suchen, um dieser Volkskrankheit zu begegnen.“ beschreibt die stv. Bezirksbürgermeisterin und Stadträtin für Soziales, Emine Demirbüken-Wegner (CDU), ihr Anliegen. "Bereits 2018/19 habe ich als damalige Abgeordnete dieses Thema in die politische Diskussion gehoben. Im Dezember 2019 veranstaltete meine CDU-Fraktion den ersten Berliner Einsamkeitsgipfel. Vor vielen Monaten begann ich, hier in Reinickendorf mit meiner Verwaltung einen Folgegipfel zu planen. Diese ‚Fachtagung Einsamkeit‘ vor einigen Tagen war ein Riesenerfolg. Aber: nach der Theorie folgt die Praxis! Ich hatte also für mich beschlossen und mit vielen Mithelfenden dann verabredet, in diesem Jahr die Adventszeit mit besonderem Schwerpunkt zu feiern. Es war für uns eine Selbstverständlichkeit, vor Weihnachten 2022 bspw. mit den Seniorinnen und Senioren in diesem Bezirk zusammenzukommen. Neben unseren Veranstaltungen in unseren bezirklichen Seniorenfreizeitstätten hatten mich auch einige private Einrichtungen angesprochen. Hier ging es vor allem darum, dass die Menschen, die dort Betreuung und Pflege erfahren, den Kontakt zur 'Außenwelt' suchen. Wir waren folglich 'gut unterwegs'!" 

Diesen Weg will Demirbüken-Wegner in den kommenden Jahren mit Energie und den zur Verfügung stehenden Mitteln konsequent weiterverfolgen. Deshalb wirbt sie um das Vertrauen und die Unterstützung der Menschen. 

Unterwegs sein - das galt für die ehem. Gesundheits-Staatssekretärin dann auch am Heiligen Abend. Zusammen mit rund 40 älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern fand die letzte Weihnachtsfeier in würdigen Rahmen und mit besonderer 'Dekoration' statt. Neben dem traditionellen Gänsebratenessen gab es Geschenke, wurden Lieder gesungen und Geschichten erzählt. „So kamen Menschen zusammen, die an vorweihnachtlichen Tagen wie auch an diesem besinnlichen Vorweihnachtsabend zuhause allein gesessen hätten.“ sagt Demirbüken-Wegner. Viele Gäste kamen auf die Gastgeberin zu und ermutigten diese teilweise mit Tränen in den Augen, mit folgenden Worten, unbedingt weiterzumachen. "Der Heilige Abend symbolisierte dieses Jahr auf besondere Weise Besinnlichkeit, Dankbarkeit und Wohlergehen. Das Fest, welches Freudentränen hervorrief, fremde Menschen zusammenbrachte und eine liebevolle Atmosphäre schuf, wird allen Anwesenden in schönster Erinnerung bleiben. Gemeinsam schätzten wir die Bedeutung von Zusammenhalt, Gemeinschaft und Fürsorge. Jede anwesende Person bereicherte dieses Fest mit ihrem einzigartigen Charakter, ihren Lebensweisheiten und persönlichen Geschichten."

 

27.12.2022: Auch am 24.12. ? Einsamkeit bekämpfen, Senioren nicht alleine lassen!