Herzliche Glückwünsche im Namen des Bezirksamtes überbrachte Reinickendorf Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) am Donnerstag, den 16. November Jubilarin Ursula Zilinski, die ihren 101. Geburtstag feierte.

Mitbewohner und Betreuer der Einrichtung am Büdnerring in Reinickendorf-Ost beschreiben Frau Zilinski als „supernette Dame, die noch sehr aktiv ist.“ Ursula Zilinski selbst sieht sich hilfsbereit und großzügig, etwa bei der Nachbarschaftshilfe. „Ich bin nicht stur, lasse mir aber auch nicht alles gefallen“, macht sie klar.
Mehr als fünf Jahrzehnte arbeitete sie als Sachbearbeiterin für die Polizei. „Wir haben dabei nicht auf die Uhr gesehen. Die Arbeit habe ich gern gemacht. Das kam immer von Herzen. Das ist mir genauso wichtig wie Ehrlichkeit im Umgang miteinander.“

Ihre 98 und 96 Jahre alten Geschwister leben in Potsdam. Gern erinnert sich die Jubilarin an die vielen schönen Momente in ihrem Leben: die Verlobung, die Hochzeit, die Geburt der Enkelkinder. Sie liebte es zu tanzen, zu singen, zu springen und auszugehen, berichtet sie. Bis heute kocht sie außerdem gern. Lieblingsrichte? „Rouladen und Gerichte, mit denen wir die schwere Kriegszeit überstanden haben, z.B. Steckrüben und Erbseneintopf.“

Sie besitzt eine Sammlung von etwa 20 Kuscheltieren, die sie alle geschenkt bekommen hat, und kann sich einfach nicht von ihnen trennen. Außerdem erledigt sie Überweisungen und Bestellungen aus Katalogen eigenständig, ebenso wie das Wäsche waschen. Doch ihr fehlt etwas der intellektuelle Austausch mit Gleichgesinnten und Menschen, die genauso engagiert für andere sind wie sie.

Für die Zukunft wünscht sich Ursula Zilinski vor allem Frieden auf der Welt. „Wir haben das Grauen doch erlebt. Das darf nicht erneut geschehen“, sagt sie. Und für sie persönlich: „Ich möchte den 102. und dann den 103. und 104. Geburtstag erleben.“ Dann komme ich wieder vorbei, verspricht die Bürgermeisterin.