Jubiläumsbesuche mit Antony an symbolträchtigen Daten
Reinickendorf und seine französische Partnerstadt Antony haben sich auf erste Schritte zur Vorbereitung des 60. Jubiläums der Städtefreundschaft im kommenden Jahr verständigt. Beim jüngsten Besuch einer neunköpfigen Delegation im Fuchsbezirk - unter Leitung von Antonys Bürgermeister Jean-Yves Sénant – wurde vereinbart, die Termine für die gegenseitigen Besuche 2026 an zwei geschichts- und symbolträchtigen Daten stattfinden zu lassen. So empfängt Antony die Reinickendorfer Delegation rund um den Europatag am 9. Mai 2026. Dieser Tag erinnert an die sogenannte Schuman-Erklärung und die damit verbundene Geburtsstunde der Europäischen Union. Außerdem macht der Tag auf den Frieden und die Einheit der zur Europäischen Union gehörenden Staaten aufmerksam. Reinickendorf seinerseits wird seine französischen Freunde rund um den Tag der Deutschen Einheit, am 3. Oktober in Berlin erwarten.
Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner und die Vorsteherin der Bezriksverordneten, Kerstin Köppen, hießen die Gäste beim offiziellen Empfang am Freitag im Ratssaal herzlich willkommen. Ein Quartett der Deutsch-Französischen Musikschule Reinickendorf stimmte auf den Abend ein, zu die Fraktionsspitzen der BVV sowie Mitglieder des Partnerschaftsvereins, Gasteltern und deren französische Gäste geladen waren.
Beim jetzigen Besuch, vom Donnerstag bis Sonntag der vergangenen Woche, sammelten die Gäste aus der Partnerstadt bei Paris viele Eindrücke. So standen ein Besuch der Salvator-Grundschule und des Künstlerhofs Frohnau, des Tegeler Feuerwehrmuseums sowie des Hugenottenmuseums, des Seniorenclubs „Sous les Ponts“ in Hermsdorf, des Hauses der Jugend „Fuchsbau“ sowie des Sportparks des Füchse Berlin Reinickendorf e.V. auf dem Programm. Natürlich war auch Raum für viele herzliche Begenujngen, beispielsweise beim gemeinsamen Essen im Landhaus Schupke.
Während eines gut zweistündigen Gesprächs zuvor im Büro der Bürgermeisterin gab es einen intensiven Austausch auf Verwaltungsebene. Neben Sport-, Bildungs- und Kulturthemen zeigte die Gäste aus Antony vor allem auch großes Interesse an der Reinickendorfer Strategie im Kampf gegen Einsamkeit. „Unsere Freunde gaben uns zu verstehen, dass wir Einsamkeit viel breiter interpretieren als sie. Nicht nur als medizinische, sondern sozial-gesellschaftliche Herausforderung, der wir uns konsequent stellen“, sagt Bezirksbürgermeisterin Emine-Demirbüken-Wegner.