Stv. Bezirksbürgermeisterin und Sozialstadträtin sorgt sich um die ankommenden Menschen aus der Ukraine

Quelle: B.M. MademannQuelle: B.M. Mademann

Die stv. Bezirksbürgermeisterin und Sozialstadträtin von Reinickendorf, Emine Demirbüken-Wegner, steht mit ihrer Abteilung im Mittelpunkt der kommunalen Herausforderungen, die der Ukrainekrieg und die Flüchtlingsströme nach Berlin verursachen. Mit dem Ankunftszentrum (AkuZ) auf dem KaBoN-Gelände an der Oranienburgerstrasse und dem zusätzlich eröffneten AkuZ am ehemaligen Flughafen Tegel ist Berlin-Reinickendorf der zentrale Anlaufpunkt für Zehntausende von Menschen in den letzten Tagen geworden. 

Demirbüken-Wegner zur Lage der jetzt in Reinickendorf ankommenden Flüchtlinge: “Flucht ist eines der Grundübel dieser Welt. Flucht bedeutet für die Menschen, die eine neue Heimat suchen müssen, Integration in eine neue Gesellschaft. Integration ist das, was man allgemein eine Querschnittsaufgabe nennt. Integration ist auch die soziale Einbettung der Menschen in ihrer neuen Heimat, egal ob es eine zeitweise Heimat ist oder eine Dauerheimat werden muss. Andere Mentalitäten, eine andere Sprache, ein anderes Bildungssystem, eine andere Arbeits- und Berufswelt. All das prasselt auf die Menschen nieder, wenn sie sich in einer anderen Umgebung zurechtfinden müssen. Als Sozialstadträtin betrachte ich es gerade in diesen Zeiten als meine Kernaufgabe, Menschen, die wie aktuell aus der Ukraine kommen, hier in Deutschland, hier in Berlin, hier in Reinickendorf zu helfen. Gerade unser Land, das Flucht und Vertreibung sowohl verursacht wie durchlitten hat, ist in einer besonderen Pflicht. Meine eigene Vita, meine Lebenserfahrung und meine Berufspraxis werden für meine Verwaltung und für mich Ansporn sein, mit voller Kraft, mit Herz und mit größter Verantwortung die kommenden Herausforderungen anzupacken.“ Die stv. Bezirksbürgermeisterin bekundete ihre Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern im im Rathaus Reinickendorf ausgelegten „Solidaritätsbuch“ mit folgenden Zeilen: „Krieg ist das unzivilisatorischste Mittel in der Politik. Egal, wo Krieg stattfindet, dieser verletzt jeden Menschen auf dieser Erde. Mit jedem Menschen, der verletzt wird oder stirbt, wird eine Schwester oder ein Bruder von mir verletzt - stirbt ein Familienmitglied von mir.“