Bundesfachforum der Jugendkunstschulen in Reinickendorf

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Am Samstag, dem 2. April 2022 fand das Bundesfachforum des Bundesverbandes der Jugendkunstschulen und Kulturpädagogischen Einrichtungen e.V. (bjke) in Berlin statt. Der Bundesverband vertritt ca. 450 Jugendkunstschulen deutschlandweit. Unter dem Titel „STADT ALS LEBENDIGES ATELIER – Warum Bildungslandschaften Jugendkunstschulen brauchen“ wurde die Tagung in der mit 35 Jahren ältesten Berliner und größten Jugendkunstschule Deutschlands, dem ATRIUM in Reinickendorf, abgehalten.

Die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) begrüßte die anwesenden Gäste aus ganz Deutschland und freute sich über die hohe Teilnehmerzahl und die große Nachfrage: „Die Leiterin Claudia Güttner und das Team des ATRIUM passen jährlich das Programm den aktuellen Bedürfnissen und Themen an. So können derzeit Lehrerinnen und Lehrer am Vormittag zwischen 100 unterschiedlichen Klassenprojekten pro Woche auswählen. Die Angebote verstehen sich nicht nur als Bildung für die Kinder und Jugendlichen, sondern auch als Impulsgeber und Qualifizierung der begleitenden Lehrkräfte. Es kann und soll die Idee des Projektes mit in den eigenen Unterricht übernommen werden. Damit leistet das ATRIUM einen kontinuierlichen Beitrag zur Verbesserung der Unterrichtsqualität an Schulen.“

Nach einem interessanten Einführungsvortrag über Bildungslandschaften von Prof. Dr. Tom Braun, wurde in fünf Arbeitsgruppen gearbeitet, anschließend das Modell der zwölf Berliner Jugendkunstschulen vorgestellt und in einem abschließenden Podium über Visionen einer Bildungslandschaft im Rahmen von Ganztagsschulen gesprochen. Dazu diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus der Bundes- und Landespolitik, Schul- und Jugendkunstschulleiterinnen und Leiter. Es wurde deutlich, dass es bereits lokal gute Ansätze wie z. B. in Reinickendorf in der Kooperation mit der Jugendkunstschule ATRIUM und der Bettina-von-Arnim-Schule gibt, diese aber künftig in der Breite durch die Politik und Verwaltung übernommen, ergänzt und abgesichert werden müssten.

Die vielen Besucherinnen und Besucher erlebten einen sehr dynamischen, abwechslungsreichen und von teils unkonventionellen Ideen geprägten Tag. Mit einem nicht unerheblichen „Rucksack“ an Ideen, Aufgaben, aber auch Mut und Zuspruch reisten die Gäste am Abend wieder in ihre Bundesländer zurück.